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- aktualisiert am 15.01.2024 -

Mittlere Wespe / Kleine Hornisse
Dolichovespula media (Retzius, 1783)
engl.: Median Wasp

 >> Teil 1 <<


Die Mittlere Wespe ist die zweitgrößte bei uns vorkommende soziale Faltenwespe, auch als "Kleine Hornisse" bekannt. In Größe und Aussehen ist die Königin mit ihrem rötlich-braunen Bruststück einer Hornissenarbeiterin tatsächlich sehr ähnlich. Die Hornissenarbeiterin ist jedoch schlanker.

Ein Hauptunterscheidungsmerkmal ist der merklich kleinere Abstand zwischen dem Hinterrand der Augen und der Kopfhinterfläche (die Hornisse ist auch gegenüber den anderen Wespenarten durch den hinter den Augen stark erweiterten Kopf gekennzeichnet).

Mittlere Wespe, die zweitgrößte bei uns vorkommende Wespe, auch als "kleine Hornisse" bekannt
 Foto: Per Hoffmann Olsen, Dänemark

Die Arbeiterinnen dagegen sind oft ziemlich dunkel gefärbt mit sehr schmalen gelben Binden. Sie können  daher kaum mit einer Hornisse verwechselt werden.

Arbeiterin der mittleren Wespe
 Foto: Thomas Rickinger

Mittlere Wespe, Dolichovespula media
Mittlere Wespe, Dolichovespula media
Mittlere Wespe, Dolichovespula media
Mittlere Wespe, Dolichovespula media
Mittlere Wespe, Dolichovespula media
Mittlere Wespe, Dolichovespula media
 Fotos: Andrea Bernd

Es können allerdings Farbvarianten von rotgelb bis fast völlig schwarz - sogar innerhalb eines Nestes - vorkommen. Verschiedene Untersuchungen weisen auf nachstehenden Zusammenhang bezüglich der unterschiedlichen Färbung hin: Je kühler das Nest in der Larvenentwicklungszeit des jeweiligen Tieres war - desto größer ist der Schwarzanteil des Hinterleibs.

Eine Abtrennung von regionalen Unterarten, wie sie früher durchgeführt wurde, ist daher nicht mehr begründbar.

Farbvarianten der mittleren Wespe Farbvarianten der mittleren Wespe Farbvarianten der mittleren Wespe
 Fotos: Helene Müller
Farbvarianten der mittleren Wespe

Länge Arbeiterin: 15-19mm <> Länge Königin: 18-22mm, <> Länge Männchen (Drohnen): 15-19mm

Vorkommen in Europa: Vorwiegend Mitteleuropa in klimatisch begünstigten Gegenden, seit den 90er-Jahren  auch auf den Britischen Inseln nachgewiesen. In Skandinavien bis über den Polarkreis hinaus (Norwegen), in Südeuropa fast nur im Gebirge, in Spanien äußerst selten. In Deutschland verbreitet, aber örtlich nie häufig, eher selten.

Vorkommen in Asien: Sibirien von der Wald-Tundra im Norden bis in die Mandschurei und Mongolei hinein, aber auch in Yakutien, Sachalin, Korea und Japan. Die Art ist auch in Russland heimisch, sie kommt hier vom Westen bis in den Osten in ganzer Ausdehnung vor.

Frontansicht der mittleren Wespe; Foto: Christoph Kornmilch
Frontalansicht, Foto: Christoph Kornmilch

Lebenszyklus eines Volkes von Anfang Mai - Mitte August/September <> max. Volksstärke: meistens nur um die 200 Tiere.

Nestbau: Rund bis Zitronenförmig, max. die Größe eines Fußballs - mit Einkriechöffnung Lochdurchmesser ein bis zwei Zentimeter. Das Nest wird meistens in einer Höhe von 0,5 bis 3,5 Metern in Hecken, Büschen und Bäumen angelegt, manchmal aber auch unter Dachrinnen, Mauervorsprüngen und in Fensternischen. Hier ist es oft sogar gut sichtbar und ohne weiteren Schutz aufgehängt, wie auf nachstehendem Foto erkennbar ist.

Nest der Mittlere Wespe, Dolichovespula media
Foto: Andrea Bernd

Das Nest weist anfänglich oft einen nach unten gerichteten Eingangstunnel auf, der aber im Verlauf des weiteren Nestbaus wieder zurückgebaut wird.

Nest der Mittleren Wespe
Foto: Christian Lüning

Mittlere Wespe Mittlere Wespe
Fotos: Frank Mattheis

Diese friedfertige Art legt Ihre Nester als ausgesprochene Freinisterin also vorzugsweise in Hecken und im Gezweig von Büschen und Bäumen an, meistens recht gut sichtbar. Ihre Nester wurden noch nie in Höhlen, weder oberirdischen noch unterirdischen gefunden.

Ebenso wie die Hornisse sollte auch die "Mittlere Wespe" geschützt werden, denn sie zeigt regionale Rückgangstendenzen.


 Aufgrund der vielen Bilder wurde eine zweite Seite eingerichtet. Bitte klicken Sie nachstehend auf Teil 2


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